Goldene Regeln in den Weltreligionen
Christentum: Alles, was ihr wollt, dass Euch die Menschen tun, das tut auch Ihr ihnen ebenso. (Matthäus 7,12; Lukas 6,31)
Islam: Tut nicht Unrecht, auf dass Ihr nicht Unrecht erleidet (Koran)
Judentum: Tue nicht anderen, was Du nicht willst, dass sie Dir tun. (Rabbi Hillel, Sabbat 31a)
Buddhismus: Ein Zustand, der nicht angenehm oder erfreulich für mich ist, soll es auch nicht für ihn sein; wie kann ich diesen Zustand dann einem anderen zumuten? (Samyutta Nikaya, 353.35)
Die Religionen Chinas: Was Du selbst nicht wünschst, das tue auch nicht anderen Menschen an. (Konfuzius, Gespräche 15,23)
Hinduismus: Man sollte sich gegenüber anderen nicht in irgendeiner Weise benehmen, die für einen selbst unangenehm ist. Das ist das Wesen der Moral. (Mahabharata, XIII. 114.8)
Sikhismus Keinem bin ich fremd und niemand ist mir fremd. Freundschaftlich bin ich allen verbunden (Guru Granth Sahib, 1299)
Sikhismus: Keinem bin ich fremd und niemand ist mir fremd. Freundschaftlich bin ich allen verbunden (Guru Granth Sahib, 1299)
Aus dem Kölner Stadtanzeiger vom 13.06.2017
Kürten – Auf einmal ist sie da, die Stele. Rätselhaft, über Nacht aufgestellt, mit den Symbolen der Weltreligionen.
Michael Flossbach hat einen Traum, eine Hoffnung für die Zukunft der Menschheit. Flossbachs Vision handelt von Weltreligionen, die miteinander harmonieren, nicht
feindlich gegeneinander agieren. Es ist ein friedfertiger, liebevoller Traum. Ja, auch einer, der von einer besseren Welt handelt, ohne Kriege, ohne Anschläge im angeblichen Namen einer
Religion.
Von Menschenfreundlichkeit geprägt
Alle Weltreligionen seien friedlich, sagt Flossbach überzeugt, jede von ihnen sei von Menschenfreundlichkeit geprägt und von der großen Freundschaft der Menschen untereinander. Diesen Schatz will Flossbach heben, wieder freilegen: mit seinen Stelen. Sein ambitioniertes Projekt heißt: „Wir schöpfen alle aus einer Quelle“.
Daheim in der Werkstatt des Künstlers und Landschaftsbauers in Kürten-Sülze entstehen Stelen aus Holz und Stein, mannshoch, wuchtig, 80 Kilo schwer, nur mit vereinten Kräften von Mehreren zu heben. Sie tragen auf den Steinquadern Symbole, das Kreuz des Christentums, den Halbmond des Islams, den Davidstern des Judentums, auch buddhistische und hinduistische Motive. Diese Stelen sind für Flossbach Teil seines Traums, Zeichen des Friedens und Zeichen der Weltreligionen.